Es ist bekannt, dass zur Reparatur von Beton mineralische Mörtel verwendet werden. Als Bindemittel für Sand und eventuell andere Zuschlagstoffe wird üblicherweise Zement eingesetzt, und das Gemisch bindet mit Wasser hydraulisch ab. Gegebenenfalls werden Additive zugesetzt, die bestimmte Eigenschaften des Betons verbessern. Zementgebundene Mörtel können zwar auf nassen Untergründen verarbeitet werden,
– härten aber nur über 0 ºC aus,
– benötigen lange Abbindezeiten
– und weisen geringe Flexibilität sowie geringe Beständigkeit gegen Verschleiß und aggressive Medien auf.
Es ist erstaunlich wie wenig bekannt ist, dass Beton auch mit Mörteln saniert werden kann, deren mineralische Zuschlagstoffe nicht durch Zement, sondern durch Kunstharze gebunden werden. Wahrscheinlich traut man Kunstharzen nicht die Eigenschaften von Beton zu, insbesondere was die Druckfestigkeit betrifft. Das Gegenteil ist richtig, denn kunstharzgebundene Mörtel weisen z. T. wesentlich höhere Festigkeiten auf als der Beton selbst und übertreffen auch die meisten anderen Leistungsmerkmale und -eigenschaften von Beton.